Fahrende Händler
Mango und Coctio im europäischen Mittelalter
Im Jahr 789 stellte Karl der Große
in Aachen eine Urkunde aus 1), einem Ansinnen des Papstes Hadrian
von 774 folgend, mit einem Gesetz die „vagabundi“ (siehe auch stabilitas loci) betreffend, namentlich:
„Die Betrüger, welche Mangones (…) und Cotiones (…) heißen, sollen nicht mehr frei umherschweifen dürfen; ebenso auch nicht jene Nackten mit Ketten [nudi cum ferro], welche vorgeben, sie müssten zur Buße umherziehen. Haben sie ein schweres Vergehen begangen, so sollen sie an einem Orte bleiben und dort Buße thun.“ 2).
Es ist dies die wohl älteste urkundliche Erwähnung fahrender Händler in diesem Teil Europas im Mittelalter. Welche Gruppe damit genau gemeint sein könnte, hat Leo Wiener
3) in einem sprachgeschichtlichen Quellenvergleich untersucht:
Leo Wiener argumentiert, dass mangones, cotiones und nudi cum ferro in dieser Urkunde nur drei verschiedene Zuschreibungen für dieselbe Gruppe seien, die als Schmiede und Pferdehändler durch die Lande ziehen. Das Gesetz Karls des Großen richtet sich also gegen solche, die mit der Absicht unterwegs sind, andere zu ihrem Vorteil zu täuschen im Unterschied zu echten Pilgern und wandernden Klerikern (De vagis peregrinis 809), für die andere Regeln gelten: qui propter Deum non vadunt 6). Nun gab es aber auch im germanischen Sprachraum Wanderschmiede (Wieland), verrufene Pferdehändler (Rosstäuscher) und fahrende Händler (Höker). Auch die Begriffe Mango und Coctio verbreiteten sich im germanischen Raum und meinten noch in der Neuzeit alle Formen fahrender Händler.
Daher muss die Formulierung nudi cum ferro (wörtlich: `Nackte mit Eisen´) etwas Spezifisches enthalten, dass diese Gruppe von anderen unterschied.
„Nudi“ meint im Mittelalter jedoch nicht `völlig nackt´ (plane nudus
7) ), sondern ein Erscheinungsbild, das nicht den Gepflogenheiten und Anlässen entsprach (auch ein Ritter ohne Waffen galt als nudi):
„In den Quellen sind ‚nackt‘ und ‚im Hemd‘ problemlos austauschbar.“ 8).
Leo Wiener zieht nun zwei andere Textstellen heran, in denen coctio beschrieben werden als
coctio derasus [kahl rasiert] sowie als nur mit Hemd und kurzer Hose bekleidet
9). Nach Leo Wiener könnten damit Zigeuner gemeint sein.
„cum ferro“ (wörtlich: `mit Eisen´) wird nicht erklärt, oft zitiert
10) und verschieden gedeutet, etwa als Bussgang mit Ketten und Ringen
11). Da die nudi cum ferro jedoch audrücklich als identisch mit den mango und coctio bezeichnet werden, ließe sich dies als Wanderschmied oder Hufschmied deuten, was bei Pferdehändlern nahe liegt. Vielleicht gibt es einen Zusammenhang mit der Einführung genagelter Hufeisen (lat. ferripedo), welche 910 erstmals erwähnt werden
12). Archäologisch finden sich genagelte Hufeisen vereinzelt ab dem
6. Jahrhundert und sind bis zum
10. Jahrhundert weit verbreitet
13).
Liste von Bezeichnungen für Fahrende Händler
Über Fahrende Händler und deren Handel ist wenig bekannt, doch erschließt sich deren Wirken indirekt aus archäologisch aufgefundenen und datierbaren Produkten wie etwa Feuerstein, Obsidian, Muschelschalen, Bernstein, Glas, aus deren Verteilung auch Feuersteinstraßen und Bernsteinstraßen darstellbar sind. Händler waren nicht anders als fahrend vorstellbar, bevor es regionalen Handel mit dem Umland gab, also städtische Zentren. Für die Obrigkeit gehörten sie zum »Gewerbe im Umherziehen«.
Fahrende (Fliegende) Händler (engl. itinerant merchants, frz. marchand itinérant) sind Kundige des Zwischenraums und in manchen Verordnungen der frühen Neuzeit neben Reiseläufern manchmal die einzigen Reisenden, die eine Waffe tragen durften. Grundsätzlich aber waren sie als Gruppe nicht vom misstrausch beäugten Fahrenden Volk zu unterscheiden. Leo Wiener sieht einen fließenden Übergang der Bewertungen in den Begriffen, so kann Cursorius ein umherziehender Händler sein aber auch ein Plünderer oder Korsar. Das ist plausibel, weil man Wertgegenstände nicht essen kann, also geraubtes Gut irgend jemandem verkaufen muss, also als Plünderer auch zum Händler wird. Stellt sich das Gut als Plunder heraus, ist der Fahrende Händler nicht mehr greifbar. Das negative Image fahrender Händler ist bereits in der Bibel vielfach belegt 14).
1477, 1492:
Achim von Veltheims
Überfälle reisender Kaufleute auf offener Landstraße und Verbringung ihrer Güter nach Harpke
15)
1577 »Newe Zeitung:| Von Sechs | Mordbrennern/ Wie sie in | Kramers gestalt gezogen/ vnd ei=|ner ein Fuhrman/ mit zweyen Pferden | vnd eim Wagen/ auch einen Kasten/ dar=|innen jr vier/ mit Gesch#[ue]tz vnd Gewehr | gelegen/ Auch der eine sich f#[ue]r ein Kramer | außgeben/ vnd bey dem Wagen hergan=|gen/ viel Mordt vnd Brandt begangen.| Letzlich aber durch schickung Gottes of=|fenbar worden/ in einer M#[ue]hl/ zum | newen Hauß genandt/ ein Meil | von Rauenspurg gut.«
16)
Bezeichnungen in Europa
Arilator (lat.)
„Arilator, qui etiam Cocio appellatur“ (Festus), griechisch Metabolos
Martino, Paolo
Il nome Etrusco di Atlante.
(=Biblioteca di ricerche linguistiche e filologiche, 19 ) 52 S., Roma 1987: Dipartimento di Studi Glotto antropologici dell'Università di Roma „La Sapienza.
Mit dem Kapitel „Latino arillator 'intermediario' e 'sensale“, abgeleitet aus etruskischen und phönizischen Wurzeln.
Balbach, Christian Carl
Observationes criticae in locos quosdam Plautinos.
Diss. VIII, 59 S. Erlangae 1822: Junge.
Darin ausführlich Quellen und Varianten von cocio und arilator, S. 7-11
-
Cocio, coccio (lat.)
ital. cozzone, frz. coquin, engl corser, dt. tuyscher siehe Leo Wiener
Georges
: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch, 8. Aufl. (1913):
cōcio, coctio.
Lewis & Short
: A latin dictionary (1879):
cocio cōcĭo or cōtĭo > cf. cunctor, a broker, factor.
Gaffiot
: Dictionnaire latin-français (2016, ex 1934):
cocio cōcĭō, cōtĭō, coctĭō, > courtier, colporteur.
Дворецкий И.Х.
: Отличный латинско-русский словарь (1976):
cocio cocio > маклер, торговый посредник, перекупщик.
DuCange
: Glossarium mediae et infimae latinitatis (1883-7):
cocio, Cocionatura. Vide in Cociones.
Cursorius (lat.) 1067
Entrepreneur (frz.)
ἔμποροι Emporoi oder ναύκληροι
Hausierer & Hausierwesen
Hawker, pedlar (engl.)
Höker 1231
17), engl. Hawker, schwed. Hökare; vermutlich abgeleitet aus Hucke und Hocke als Tragehilfen
18).
-
Mango (aus lat. ma[n]g[o]narius, -nanus) in vielen Schreibarten:
in der Antike ein Sklavenhändler, später ein Pferdehändler und schließlich ein wandernder Kaltschmied (frz. chaudronnier, calderarii (gallodromi), engl.
tinkerer) insbesondere in den Ländern im Einzugsbereichs des Rheins.
Mediator (lat.) 1199 > Intermediator
-
Negotiatores, Negotiantes
(Ross)täuscher (peert-tuysscher)
aus mittelhochdeutsch tiuschære (tiuscher) > Täuscher, Betrüger, Händler bei unbekannter Etymologie.
Tabulett(en)krämer
auch: Kästner, vergleichbar: Höker, Korbträger und Gängler, Schürger, Wendler. Der Tabulettenkrämer ist nach seinem Bauchladen benannt wie der Höker nach seiner Hocke und erscheint synonym in den Quellen auch als
Knapsack, dann also mit Rucksack.
Broekaert, Wim
Navicularii et Negotiantes. A Prosopographical Study of Roman Merchants and Shippers.
zugl.: Gent, Univ., Diss., 2010. Rahden, Westf.2013: Marie Leidorf (Pharos, 28).
Canale, Michel Giuseppe
Storia del Commercio dei viaggi, delle scoperte e carta nautiche degl'Italiani
Genova 1886: Tipografia sociale. VIII, 495 S.
Online
Carus-Wilson, E. M.
Medieval Merchants Venturers. (Collected Studies)
XXXVI, 314 S., London : Methuen, 1954, 1967.
Der Schwerpunkt liegt auf britischem Handel, u.a.: overseas trade of Bristol in the Fifteenth century; The Iceland venture.
Gassert, M.
Kulturtransfer durch Fernhandelskaufleute. Stadt, Region und Fernhandel in der europäischen Geschichte. Eine wirtschaftshistorische Untersuchung der Beziehungen zwischen wirtschaftlichen Vorgängen und kulturellen Entwicklungen anhand von Karten, 12. bis 16. Jahrhundert.
377 S. Frankfurt a. M. 2001: Lang.
Inhalt
Stefania Gialdroni
,
Albrecht Cordes
,
Serge Dauchy
,
Dave De ruysscher
,
Heikki Pihlajamäki
(Hg.)
Migrating Words, Migrating Merchants, Migrating Law. Trading Routes and the Development of Commercial Law.
337 S. Leiden 2020: Brill.
Online
Unter anderem zur
commenda, taxedion, einer Seeunternehmung) und zur compagnia, einer Landunternehmung, siehe auch
Pirenne, Henri
Economic and Social History of Medieval Europe. New York [1956]: Harcourt Brace, S. 122–123
Lopez, Robert Sabatino
The Birth of Europe.
London 1967: Phoenix House, S. 141–142, 295–298.
Bezeichnungen in den Kolonien der Neuzeit
Händler verbanden Waldläufer, Indigene und Siedler im Bereich der Frontier.
-
Pombeiro (portug.)
ursprünglich auf den Azoren für einen wandernden Kleinhändler, der beispielsweise Fisch, Tauben, Hühner und Truthähne verkauft, die er in zwei Körber an einer Tragstange über der Schulter trägt.
Dann auch an der Küste von Santa Catarina, einem Bundesstaat Brasiliens, und im westafrikanischen Raum für einen Sklavenhändler.
Schließlich als Titel für Adlige, die das besondere Vertrauen des Landesherren besitzen.
-
Smous, Smouse (Pl.), seit em 18. Jahrhundert Bezeichnung für jüdische Wanderhändler (auch afrikaans: Bondeldraers, Platvoete, Jooiens, Lappiesmouse, Bottelbekjode) im südlichen Afrika. Das Bondeldraermonument in Graaff-Reinet ist zu ihren Ehren errichtet worden.
19)
-
Bezeichnungen in Afrika und im arabischen Raum
Burton, Richard Francis
The Lake Regions of Central Africa …
2 Bde. London 1860: Longman.
Online deutsch übersetzt
online
Burton beschreibt ausführlich drei verschiedene Arten ostafrikanischer Karawanen, die dabei tätigen Händler (fundi = westafr. Pombeiro, Mundewa, Mtadschiri), deren
Träger (pagazi/fagazi = westafr. carregador) und Karawanenführer.
Mundewa, pl. wandewa, bezeichnet nach Burton arabische Händler in Ostafrika, ist jedoch der Chief eines Clans, der Herrscher.
Richard Gray
, David Birmingham
(Hg.)
Precolonial African Trade: essays on trade in Central and Eastern Africa before 1800.
308 S., 16 Karten London, New York 1970: Oxford University Press.
Haour, Anne
'Strangers, Traders', Outsiders and Strangers: An Archaeology of Liminality in West Africa.
Oxford 2013. online edn, Oxford Academic, 16 Mar. 2015),
DOI.
Manning, Patrick
Slavery and African life: Occidental, Oriental and African Slave Trades.
University of Wisconsin Press 1990. (=African studies series, 67) XI, 236 S. Cambridge 1998 /2006: Univ. Press, Cambridge.
Takao Ito
Careers and Activities of mamlūk Traders: Preliminary Prosopographical Research.
S. 229–246 in: Stephan Conermann, Toru Miura (Hg.): Studies on the History and Culture of the Mamluk Sultanate (1250–1517) Göttingen 2021: V&R Unipress
DOI
Walz, Terence
Notes on the Organization of the African Trade in Cairo, 1800-1850.
Annales islamologiques 11 (1972) 263-286.
DOI, Inhalt:
-
The physical structure
Yāsirjī vs. jallāb
Mit einer diffenrenzierten Beschreibung der Bedeutungen von jallâb, yâsirjï / yâsirjï fir raqïq al-iswid, mutasabbib fis sin, mutasabbib fir -risk an-na'âm
The guild and its officers
Other members of the Ṭā'ifat al-Jallāba
Two biographical sketches : Ḥājj sulṭān and Ḥājj ‘abd al-Karīm
Farke, Mehrzahl fatake (Haussa)
Die „scholar-trader“ (farke, falke) der Haussa verbanden Reisen, Handel und
Wissenstransfer und erhielten daher die Beinamen
mallam (< arab. mucallim `Lernender´) und
calim (Mz. culama `Wissender´), 'alīm “(all)wissend„
Joseph McIntyre
Mobility in the Hausa language.
Canadian Journal of African Studies. Revue canadienne des études africaines, 48.1 (2014) 101-117, DOI: 10.1080/00083968.2014.922274
Mohammed, Abdullahi
A Hausa scholar-trader and his library collection: the case study of Umar Falke
of Kano, Nigeria.
Teil 1: VIII, 302 S., Glossar 278-295, Bibliographie 296-302. Teil 2: Katalog. Ph. D. (Diss.) Eventon, Illinois, Northwestern University 1978
Lovejoy, Paul E.
The Kambarin Beriberi: the formation of a specialized group of Hausa Kola traders in the nineteenth century.
The Journal of African History 14.4 (1973) 633-651.)), in der Regel auch ein
Fahrender Händler:
farke (Plural fatake).
Fundi (Swahili)
Agenten der Sklavenhändler oder auch kleine Händler im ostafrikanischen Raum
Jallāb, ğallāba جلاب العبيد -gala جلاليب , gallabiya
20)
Arabische Wanderhändler, insbesondere Sklavenhändler des nilotischen Handelsraumes, verbreitet bis in den Irak und zu den Haussa
21)
Zwischen 650 und 1600 nach Christus wurden schätzungsweise sechs Millionen Sklaven aus dem Inneren Afrikas in die islamische Welt gebracht, meist auf Transsahara-Routen mit einer Sterberate von 20%
22)
-
Tajir, Tâgir > Mtadschiri (Swahili) < arab. تَجَرَ tajara 'handeln'
arabische Händler am Indischen Ozean, etwa tajir al-mamalık 'Händler der Mameluken' →
Safari
Nakhkhās
Mittelalterliche Bezeichnung für Viehhändler und Sklavenhändler im islamischen Raum; Vieh und Sklaven wurden auf dem demselben Sūḳ angeboten.
Shasturi `chasser les tourists´,
Fliegende Händler bei den Touareg im
20. Jahrhundert
Soḥer, Saher סֹחֵר (hebr.) <
sachar `umherziehen´
bezeichnet im Hebräischen auch den Fahrenden Händler
23). Die Literatur über jüdische Händler scheint nahezu ausschließlich auf hebräisch vorzuliegen
24)
Goitein, Shlomo Dov
Letters of Medieval Jewish Traders.
XVIII, 359 S. Princeton, NJ 1973: Princeton University Press.
U.a.: Merchant-Banker, Scholar, and Communal Leader
Verlinden, Ch.
Marchands chrétiens et juifs dans l’Etat mameluk au début du XVe siècle d’après un notaire vénitien.
Bulletin de l’Institut historique belge de Rome, 51 (1981) 19-86.
Fernhandelsnetzwerke
Überregionaler und transkontinentaler Handel kann Spuren hinterlassen und damit Wege und Zentren kennzeichnen, wenn der Ursprung der Artefakte und Materialien bestimmbar ist, also etwa:
Deren massenhaftes Vorkommen kann nur mit fahrenden Händlern erklärt werden, die wiederum systematisch Waren von A nach B und von B nach A brachten. Das Ziel des Fahrenden Händlers - Gewinn zu erwirtschaften - setzt einen Ortswechsel voraus, damit ein Mehrwert entstehen kann. Untrennbar verbunden sind damit die Funktionen von:
Regional mag der Fahrende Händler in der Lage sein, alle Funktionen selbst auszuüben. Fernhandel, voluminöse und wertvolle Waren erforderten ein entsprechendes Organisationssystem, also etwa ein Fuhrwesen mit Fuhrleuten, Geleitswesen, Genossenschaften, Karawanen, Safari, Händlergilden, Söldnergilden, Handelskompanien.
Eric H. Mielants
The origins of capitalism and the „rise of the west“ revisited.
Diss. VIII 301 S. State University of New York at Binghamton 2001. X, 241 S. New Delhi 2013: Munshiram Manoharlal.
Der Autor untersucht die Organisationsformen der großen Handelsräume (Zentralasien, Chinesisches Meer, Indischer Ozean, Transsahar u.a.) und weist u.a. darauf hin, dass für Südostasien vergleichbare Organisationsformen nahezu unbekannt sind (S. 100). Ein weiterer Unterschied ist, dass Kaufleute in Südindien von der politischen Teilhabe ausgeschlossen waren (S. 100).
Bentley, Jerry H.
Old World Encounters: Cross-Cultural Contacts and Exchanges in Pre Modern Times.
VIII, 220 S. New York 1993: Oxford University Press.
Mair, Victor H.
(Hg.)
Contact and exchange in the Ancient World.
Honolulu 2006: University of Hawai’i Press.
Subrahmanyam, Sanjay
Merchant Networks in the Early Modern World 1450-1800.
(=Expanding world, 8) 432 S. London 2016: Routledge.
DOI
M. E. Bratchel
Italian merchant organization and business relationships in early Tudor London
Paul E. Lovejoy
The role of the Wangara in the economic transformation of the central
Sudan in the
15th and
16th centuries
Wang Gungwu
Merchants without empire: the Hokkien sojourning communities
Sanjay Subrahmanyam
Iranians abroad: intra-Asian elite migration and early modern
state formation
Cemal Kafadar
A death in Venice (1575): Anatolian Muslim merchants trading in the Serenissima
Levon Khatchikian
The ledger of the merchant Hovhannes Joughayetsi
Sinnappah Arasaratnam
The Chulia Muslim merchants in southeast
Asia, 1650-1800
Niels Steensgaard
Consuls and nations in the
Levant from 1570 to 1650
F. W. Carter
The commerce of the Dubrovnik Republic, 1500-1700
Gershom David Hundert
The role of the Jews in commerce in early modern Poland-Lithuania
Robert Brenner
The social basis of English commercial expansion, 1550-1650
Bruce G. Trigger
The French presence in Huronia: the structure of Franco-Huron relations in the first half of the
17th century
Rae Flory, David Grant Smith
Bahian merchants and planters in the half of the
17thand early
18th centuries
Daniel H. Usner Jr.
American Indians on the cotton
frontier: changing economic relations with citizens and slaves in the Mississippi
territory
Yokkaichi, Yasuhiro
The Maritime and Continental Networks of Kīsh Merchants under Mongol Rule: The Role of the Indian Ocean, Fārs and Iraq.
Journal of the Economic and Social History of the Orient 62.2-3 (2019) 428–63.
Online .
Barkhoff, J.
;
Eberhart, H.
(Hg.)
Networking across borders and frontiers. Demarcation and connectedness in European Culture and Society.
(=Grazer Beiträge zur Europäischen Ethnologie, 14) 264 S. Frankfurt u. a. 2009: Lang.
Inhalt
Fahrtgenossenschaften (Hansen) im Raum von Ostee und Nordsee
Unter Hanse wird heute vorwiegend der Zusammenschluss von Handelsstädten ab dem 13. Jahrhundert verstanden, deren System den Raum von heute 25 europäischen Ländern verband.
Älter ist jedoch die Hanse (auch: Hansen, Heinsen) als eine Fahrtgenossenschaft von Fernhändlern, die mit ortsfesten Gilden verbunden, jedoch von diesen verschieden war, indem die Beteiligten ursprünglich einen zeitlich befristeten Zusammenschluss für eine Fahrt bildeten. Ein Vorbild lässt sich in den germanischen fara finden, wobei deren faramanni durch Sippenzugehörigkeit verbunden waren. Bedeutungsgleich sind althochdeutsches hansa ‘Kriegerschar, Gefolge’ (9. Jh.), altenglisches hōs ‘Gefolge, Gemeinschaft’ und gotisches hansa ‘Schar, Kohorte, Menge', etymologisch möglicherweise abgeleitet aus germ. *hans(s)ō 'das Zusammenfassen' und darüber mit 'Hand' verwandt 25). Solche Zusammenschlüsse (lat. Societas, engl. trade companies) heißen im Niederdeutschen des 13. Jahrhunderts auch kumpenye, maatscap, selscop, wedderlegginge.
1335 findet sich in Stendal die gulda navigantium (gulda severen, id est navigancium) als mobiler Schiffergilde zuerst neben der ortsfesten gulda mercatorum, während sie später in derselben aufging. Die ältesten bekannten Vorläufer finden sich seit dem 8./9. Jahrhundert in Schutzgilden in Nordwesteuropa und England mit dem Zweck, sich bei Schiffbruch, Piraterie und in anderen Notsituationen gegenseitig zu helfen. In Valenciennes finden sich in der Mitte des 11. Jahrhunderts die »hanseurs«.Online
Tobias Boestad
Merchants and Guests: Laws and Conditions of Baltic Trade Hospitality, Twelfth–Fourteenth Centuries.
S. 85– in: Nauman, S., Jezierski, W., Reimann, C., Runefelt, L. (Hg.): Baltic Hospitality from the Middle Ages to the Twentieth Century. Palgrave Studies in Migration History. Palgrave Macmillan, Cham 2022.
DOI
Henning, R.
Die germanische fara und die faramanni.
Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur, 36 (1892) 316–326.
Online
Irsigler, Franz
Fernhandel, Märkte und Messen in vor-und frühhansischer Zeit.
S. 23-33 in: Die Hanse. Lebenswirklichkeit und Mythos. Lübeck 1999: Schmidt Römild.
Irsigler, Franz
Zur Problematik der Gilde-und Zunftterminologie.
S. 53-70 in: Gilden und Zünfte (=Vorträge und Forschungen 29) 1985.
DOI
Kattinger. Detlef
Die Gotländische Genossenschaft: der frühhansisch-gotländische Handel in Nord- und Westeuropa.
(=Quellen und Darstellungen zur hansischen Geschichte, N.F., 47) X, 529 S. Köln 1999: Böhlau.
Kleinschmidt, Christian
Zwischen Eigeninitiative, Vergemeinschaftung und herrschaftlich-staatlichem Schutz. Aushandlungsprozesse kaufmännischer Sicherheit vom Frühmittelalter bis ins 20. Jahrhundert.
S. 197-210 in: Sicherheitsakteure. Baden-Baden 2018: Nomos.
Rasa Mažeika
Of cabbages and knights: trade and trade treaties with the infidel on the northern frontier, 1200–1390.
Journal of Medieval History, 20.1 (1994) 63-76,
DOI
Über das Wechselspiel zwischen den heidnischen Litauern und dem Deutschen Orden, die gleichzeitig Handel und Krieg mit- und gegeneinander führten.
Müller-Boysen, Carsten
‘Félagi, mötunautr, háseti‘ und ‘gildbrothær‘: Die Spuren genossenschaftlicher Organisationsformen unter Kaufleuten im frühmittelalterlichen Skandinavien. S. 13–26 in: Nils Jörn, Detlef Kattinger‚ Horst Wernicke (Hg.): Genossenschaftliche Strukturen in der Hanse. Köln 1999: Böhlau.
Félagi ' Partner', '
mötunautr 'Tischgenosse', háseti 'Matrose'
Max Pappenheim
Die altdänischen Schutzgilden, ein Beitrag zur Rechtsgeschichte der germanischen Genossenschaft. (=Habilitationsschrift ) IX, 516 S. Breslau 1885: W. Koebner.
Online
Maria Seier
Ehre auf Reisen. die Hansetage an der Wende zum 16. Jahrhundert als Schauplatz für Rang und Ansehen der Hanse(städte).
FernUniversität Hagen (=Kieler Werkstücke E, 14) 148 S. Frankfurt am Main 2017: Peter Lang
Inhalt
W. Stein
Die Hansebruderschaft der Kölner Englandfahrer und ihr Statut vom Jahre 1324.
Hansische Geschichtsblätter 24 (1908) 197–240
Weczerka, Hugo
Les routes terrestres de la Hanse.
S. 85-105 in: L'homme et la route en Europe occidentale au Moyen Âge. Deuxième journées internationales d'histoire, 20-22 septembre 1980. Auch 1982
Werveke, Hans van
(Hg.)
Verspriede opstellen over economische en sociale geschiedenis van de Middeleeuwen. (=Miscellanea Mediaevalia ) XLIII, 402 S. Gent 1968.
Inhalt. Darin u.a.:
C. Wyffels
De Vlaamse Hanze van London op het einde van de XIIIe eeuw.
Handelingen van het Genootschap voor Geschiedenis gesticht onder de benaming Société d'Emulation te Brugge. Driemaandelijks Tijdschrift voor de Studie van Geschiedenis en Oudheden van Vlaa, 47 (1960) 5-30
Die Hokkien aus Fujian im Chinesischen Meer
Chin, J. K.
Junk Trade, Businesss Networks and Sojourning Communities.
Hokkien Merchants in Early Maritime Asia.
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Merchants without Empire: The Hokkien Sojourning Communities.
S. 400–421 in: James D. Tracy (Hg.): The Rise of Merchant Empires. Long Distance-Trade in the Early Modern World, 1350–1750. Cambridge 1990: Cambridge University Press.
Wang Gungwu
The Nanhai Trade: Early Chinese Trade in the South China Sea.
Singapore 2003: Eastern Universities.
Pearson, Richard
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Port, City, and Hinterlands: Archaeological Perspectives on Quanzhou and its Overseas Trade.
S. 177–235 in: Angela Schottenhammer (Hg.): The Emporium of the World: Maritime Quanzhou, 1000–1400. Leiden 2001: Brill.
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Merchants and Maximization: Notes on Chinese and Portuguese Entrepreneurship in Maritime Asia, c. 1350–1600.
In: Karl Anton Sprengard, Roderich Ptak (Hg.): Maritime Asia: Profit Maximization, Ethics and Trade Structure, c. 1300–1800. Wiesbaden 1994: Harrassowitz.
Ptak, Roderich
Ming Maritime Trade to Southeast Asia, 1368–1567: Visions of a ‘System.’
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China’s Seaborne Trade with South and Southeast Asia (1200–1750).
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Geographical Notes on some communities involved in Sung Maritime Trade.
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Karimi und der Seehandel im Indischen Ozean
Ortogh und Karawanenhandel durch Zentralasien
Der Karawanenhandel zwischen Europa, Nahem Osten und China wuchs seit der Han-Dynastie (ab 206 BC) nahm seit der Songzeit (ab 960 n. Chr.) ab und existierte im späten 16. Jahrhundert nicht mehr.
In der Mongolenzeit ab Mitte des 13. Jahrhunderts belebte sich der Handel, nahm jedoch in der anschließenden Ming-Herrschaft ab 1368 wieder ab, bis er im 17. Jahrhundert unbedeutend wurde.
Ortogh, ortoq, aus dem türk. ortaq 'Partner', mongol. ортог, pers. urtak, chin. wotuo 斡脱
Dschingis Khan
ließ Familienangehörige und Militärkommandanten Mittelsmänner für den Handel suchen, meist aus dem Raum Turkestan, meist muslimische Uiguren. 1268 gründete Kublai Khan
eine zentrale Verwaltung über die Ortogh, auch mit bankähnlichen Funktionen. Solche Handelspartnerschaften bestanden auch mit Kaufleuten aus Ost-, Zentral- und Westasien sowie Europa, wie etwa der Familie von Mattheo
und Marco Polo
. Nach dem Ende der chinesischen Mongolenherrschaft wurde das System in China bedeutungslos, in der Ming-Dynastie bezeichnete ortogh jeden Kaufmann.
Allsen, Thomas T.
Mongolian Princes and their Merchant Partners.
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Culture and Cross-Cultural Contacts in the Chaghadaid Realm : 1220-1370 : Some Preliminary Notes.
Chronica, január (2007) 26-43.
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Chen Dasheng
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Foreign Merchants in Maritime Trade in Quanzhou (‘Zaitun’): Thirteenth and Fourteenth Centuries.
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Endicott-West, Elizabeth
Merchants Associations in Yüan China: The Ortoγ.
Asia Major 2 (1989) 127–154.
Enkhbold, Enerelt
The role of the ortoq in the Mongol Empire in forming business partnerships.
Central Asian Survey. 38.4 (2019) 531–547
Die Wangara vom Niger im Raum der Transsahara-Routen
→ Transsahara, Routen in Afrika, Karawane,
Wangara (= Wakore, Wankori, Ouankri, Wangarawa, Dyula, Jula, Jakhanke, Jalonke)
Ursprünglich wurde damit eine Untergruppe der Soninke bezeichnet, davon übertragen auf eine Kaste von Fernhändlern mit Hauptsitz im malischen Dia. Sie dominierten den Transsahara- und Transsahel-Handel insbesondere mit Gold. Wangara bezeichnet auch das Land südlich von Timbuktu und Agadez (Bilad-Al-Sudan 'Land der Schwarzen' oder Bilad-Al-Tibr 'Goldland'). Beschrieben werden sie bereits von Al-Idrisi
(um 1100–1166), Al Bakri
(1014–1094), Ibn Battuta
(1304–1368?).
Mamadou Talla Mbaye
Le réseau wangara dans L'Ouest-africain à l'époque médiévale.
124 S. Paris 2019: Univ. Sorbonne.
Richard Kuba
Wasangari und Wangara Borgu und seine Nachbarn in historischer Perspektive.
Diss. (= Studien zur afrikanischen Geschichte, 15) 401 S. Hamburg 1996: LIT.
Inhalt
Lovejoy, P. E.
The Role of the Wangara in the Economic Transformation of the Central Sudan in the 15th and 16th Centuries.
Journal of African History, 19.2 (1978) 173–193.
L. H. Grothe
Tripolitanien und der Karawanenhandel nach dem Sudan.
Vortrag, gehalten im Kaufmännischen Verein zu Leipzig am 1. April 1898 und im Centralverein für Handelsgeographie zu Berlin am 22. April 1898. 28 S. Leipzig 1898: Seele.
Die Familien der Seerepubliken im Mediterraneum
Amalfi 839–1131
Ancona 11. Jh. bis 1532
Gaeta 839–1140
Genua 958–1797
Noli 1192–15. Jh.
Pisa 11. Jh. bis 1406
Ragusa 11. Jh. bis 1808
Venedig bis 1797
Die Seestädte waren oligarchische Republiken kommunalen Ursprungs, die mehr oder weniger von den einflussreichsten Kaufmannsfamilien regiert wurden. Die Seehandelsunternehmung (Commenda) entstand hier neu, weil die Funktionen von Kapitalgeber, reisendem Kaufmann und Schiffseigner verschiedenen Personen zufielen.
Apellániz, F.
Venetian Trading Networks in the Medieval Mediterranean.
Journal of Interdisciplinary History, 44.2 (2013) 157–179.
Balard, M.
\\ Note sur le commerce génois en Tunisie au xiiie siècle.
Les Cahiers de Tunisie 43 (1991) 369-386
Benjamin Scheller
Die Geburt des Risikos. Kontingenz und kaufmännische Praxis im mediterranen Seehandel des Hoch- und Spätmittelalters.
Historische Zeitschrift, 304.2 (2017) 305-331
DOI
Mitterauer, Michael
Kaufleute an die Macht: Voraussetzungen des Protokolonialismus in den italienischen Seerepubliken am Beispiel Pisa.
Böhlau 2007: Köln.
Morrissey, John
Die italienischen Seerepubliken.
S. 111–130 in: Peter Feldbauer; Liedl; Morrissey (Hg.): Mediterraner Kolonialismus Expansion und Kulturaustausch im Mittelalter (=Expansion, Interaktion, Akkulturation, 8) 307 S. Essen 2005: Magnus
Inhalt
Moukarzel P.
Venetian Merchants in Thirteenth-Century Alexandria and the Sultans of Egypt: an Analysis of Treaties, Privileges and Intercultural Relations.
Al-Masāq 28 (2016) 187–205
Pistarino, G.
(Hg.)
Notai genovesi in Oltremare. (=Collana storica di fonti e studi, 1-2, 12, 14, 30-35, 39, 43, 47, 51, 12, 14, 30-35, 39, 43, 47, 51) Genova 1971– : Università di Genova
Quellen (lateinische Akten) mit italienischen Kommentaren, z.B. in Band 47: Pietro Battifoglio
(1288-1289) in Tunesien
Valérian, D.
Les marchands latins dans les ports musulmans méditerranéens: une minorité confinée dans des espaces communautaires?
Revue des mondes musulmans et de la Méditerranée (2005) 437–458.
Online
Neuzeitliche Handelskompanien
Neuzeitliche Handelskompanien entstanden aus regionalen Zusammenschlüssen fahrender Händler, die von den Herrschenden besonders privilegiert wurden und in der Lage waren, ein interkontinentales Fernhandelsnetz aufzubauen, also über das geographische Wissen und die Transportmittel (Schiffe, Navigation) verfügten sowie die Fähigkeit besaßen, sich auch in fremder Umgebung militärisch durchzusetzen. Anders als ihre Vorläufer waren die neuzeitlichen Handeskompanien in der Lage, ihre Netzwerke über mehrere Weltmeere zu entwickeln.
Die technischen Voraussetzungen dazu waren aus europäischer Sicht gegeben nach
der Entdeckung Amerikas 1492 durch Christoph Kolumbus
der Umschiffung Afrikas und dem Aufbau des Seewegs nach Indien 1488/1498 durch Bartolomeo Dias
sowie nach der ersten Weltumsegelung 1519–1522 durch Ferdinand Magellan
.
Während die Entdeckungsphase von Portugal, Spanien und den italienischen Seerepubliken dominiert wird, verlagert sich die Phase des Handels nach Nordeuropa. Die portugiesischen und spanischen Häfen in Übersee blieben allen anderen Nationen verschlossen. 1602 gründeten zuvor konkurriende Kaufleute die niederländische VOC (Vereenigde Oostindische Compagnie) mit anfangs 1.800 Investoren. Dies ermöglichte große Flotten, eine Verteilung des Risikos und langfristige Unternehmungen. Die erste Flotte der VOC lief im Dezember 1603 aus und vertrieb die Portugiesen von den Molukken. Die VOC gründete eigene Stützpunke u.a. auf Ceylon und in Indien.
Gründung | Land | Name | Fernhandelsraum |
1482 | Portugal | Companhia da Guiné | Afrika |
| | | |
1552 | England | Society of Merchant Venturers | Nordamerika |
1553 | England | Company of Merchant Adventurers to New Lands | Kleinasien, Cathay |
1594 | Niederlande | Compagnie van Verre (= Kompanie für die Ferne) | Südostasien |
| | | |
1600 | England | East India Company | Indien, Südostasien |
1602 | Niederlande | Verenigde Oostindische Compagnie VOC | Südostasien |
1606 | England | Virginia Company | Nordamerika |
1616 | Skandinavien | Danish East India Company | Indien |
1616 | England | Somers Isles Company | Bermudas |
1618 | England | Guinea Company | Afrika |
1621 | Niederlande | Westindische Compagnie WIC | Amerika |
1625 | Frankreich | Compagnie de Saint-Christophe | Karibik |
1626 | Skandinavien | Swedish South Company | Nordamerika |
1627 | Frankreich | Compagnie de la Nouvelle-France | Kanada |
1628 | Portugal | Portuguese East India Company | Nordamerika |
1629 | England | Massachusetts Bay Company | Nordamerika |
1629 | England | Providence Island Company | Karibik, Nicaragua |
1635 | England | Courteen association | Indien |
1635 | Frankreich | Compagnie des Îles de l'Amérique | Karibik |
1649 | Skandinavien | Swedish Africa Company | Afrika |
1649 | Portugal | Companhia Geral do Comércio do Brasil | Brasilien |
1664 | Frankreich | Compagnie des Indes orientales | Indien |
1670 | England | Hudson’s Bay Company HBC | Kanada |
1682 | Deutschland | Brandenburgisch-Afrikanische Compagnie BAC | Afrika |
und zahlreiche mehr …
Literatur
Barend-Van Haeften, M. L.
(Hg.)
Op reis met de VOC. De openhartige dagboeken van de zusters Lammens en Swellengrebel.
179 S. Zutphen 1996: Walburg Pers.
Inhalt
Désirée Marie Baumann
The English East India Company in British Colonial History (1599-1833)
Trading Company - Territorial Power.
(=Neue Anglistik, 13). 145 S., 8 Farbabb. 7 Karten, Verlag Die Blaue Eule 2007
Christoph Driessen
Die kritischen Beobachter der Ostindischen Compagnie. Das Unternehmen der „Pfeffersäcke“ im Spiegel der niederländischen Presse und Reiseliteratur des 17. Jahrhunderts.
(= Dortmunder historische Studien, 14). 181 S. Ill. Mit einem
Glossar der Seefahrtsbegriffe. Bochum 1996: Universitätsverlag Brockmeyer.
Inhalt
Dullinger, J.
Die Handelskompagnien Österreichs nach dem Orient und nach Ostindien. Zeitschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 7.1 (1900) 44-83
Online
Roelof van Gelder
Het Oost-Indisch avontuur. Duitsers in dienst van de VOC (1600–1800).
(= Diss. Univ. Amsterdam 1997. 335 S., Beilage 8 S. Nijmegen 1997: SUN.
Roelof van Gelder
Das ostindische Abenteuer. Deutsche in Diensten der Vereinigten Ostindischen Kompanie der Niederlande (VOC), 1600–1800
(= Schriften des Deutschen Schiffahrtsmuseums, 61). Stefan Häring (Übers.). Albrecht Sauer, Erik Hoops (Hg.) 271 S. Hamburg 2004: Convent.
Anhang I: Bio- und Bibliographie von 48 deutschen Ostindienfahrern.
Anhang II: Historiographie. Untersuchungen zu Reiseberichten von Deutschen im Dienst der VOC.
Hans de Haan
Moedernegotie en grote vaart. Een studie over de expansie van het Hollandse handelskapitaal in de 16e en 17e eeuw.
248 S. Ill., Karten. Amsterdam 1977: SUA, Socialistiese Uitgeverij Amsterdam [EA 1974]
Hassinger, H.
Die 1. Wiener Orientalische Handelskompagnie 1667–1683
In: Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 35.1 (1942) 1–53
Online
John Landwehr
VOC. A bibliography of publications relating to the dutch East India Company 1602–1800.
XLII, 840 S., 16 S. Tafeln. Utrecht 1991: HES.
Jürgen G. Nagel
Abenteuer Fernhandel. Die Ostindienkompanien. 205 S. Ill., Kt. Personen-, Sach-, Ortsregister. aktual. Ausgabe Darmstadt 2011: Wissenschaftliche Buchgesellschaft.
Inhalt
Robert Parthesius
Dutch Ships in Tropical Waters. The Development of the Dutch East India Company (VOC) Shipping Network in Asia 1595–1660.
Amsterdam 2010: University Press (= Diss. Univ. Amsterdam 2007) online).
Das logistische System der VOC wird analysiert: der Umfang der Flotte und die Art der Schiffe mit deren Liste, Batavia als Knotenpunkt im südostasiatischen Raum, der interregionale Verkehr, Schifffahrts
routen und Cargo, Struktur der
Fahrten, Terminologie.
Adam Clulow
,
Tristan Mostert
(Hg.)
The Dutch and English East India Companies Diplomacy, Trade and Violence in Early Modern Asia.
272 S. Amsterdam 2019: University Press.
Online, Inhalt u.a.:
Tristan Mostert
Scramble for the spices: Makassar's role in European and Asian Competition in the Eastern Archipelago up to 1616.
Guido van Meersbergen
Diplomacy in a Provincial Setting: The East India Companies in Seventeenth-Century Bengal and Orissa
Fuyuko Matsukata
Contacting Japan: East India Company Letter to the Shogun
Martha Chaiklin
Surat and Bombay: Ivory and Commercial Networks in Western India
Ghulam Nadri
Interdependence, Competition, and Contestation: The English and the Dutch East India Companies and Indian Merchants in the Seventeenth and Eighteenth Centuries
Martine van Ittersum
Empire by Treaty? The role of written documents in European overseas expansion, 1500-1800
Adam Clulow
'Great help from Japan': The Dutch East India Company's Experiment with Japanese Soldiers
Peter Good
The East India Company and the foundation of Persian Naval Power in the Gulf under Nader Shah, 1734-47
Tonio Andrade
Epilogue: The Dutch East India Company in Global History: A Historiographical Reconnaissance
Eberhard Schmitt
,
Thomas Schleich
,
Thomas Beck
(Hg.)
Kaufleute als Kolonialherren. Die Handelswelt der Niederländer vom Kap der Guten Hoffnung bis Nagasaki 1600–1800
(= Schriften der Universitätsbibliothek Bamberg, 6). Bamberg 1988: Buchner →
Ausstellungen
Werz, Bruno E. J. S.
The Haarlem shipwreck (1647): the origins of Cape Town.
X, 171 S. Pretoria 2017: Unisa Press.
Diese Untersuchung verbindet die geschichtliche Situation im nordwestlichen
Europa Mitte des
17. Jahrhunderts mit der Gründung der Vereenigde Oostindische Compagnie VOC, deren Schiffen und dem Leben Bord mit der Gründung der Kapkolonie 1652. Dabei steht der Untergang der Haarlem 1647 und das Wiederauffinden des Wracks im Mittelpunkt, denn die Mehrheit der Besatzung wollte am Kap bleiben. Als Quellen dienen das Journal von
Leendert Jansz
und weitere Dokumente;
Jan van Riebeeck
's Remonstrantie; die Instruktionen für die Kommandeure der Schiffe
Dromedaris,
Reiger und
Goede Hoop.
Ausbreitung von Religionen entlang älterer Handelswege
Giotto Dainelli
Missionari e mercadanti rivelatori dell'Asia nel medio evo.
(=Conquista della terra; esploratori e esplorazioni, 5) VI, 387 S. Ill., Karten. Torino 1960: Unione Tip.-Ed.
Koschorke, K.
Altchristliche Ausbreitung entlang antiker Handelswege. Über die Anfänge des Christentums in Indien und China, die globalen Reiseaktivitäten des Apostel Thomas und ihre Relevanz für die außereuropäische Christentumsgeschichte.
S. 151−162 in: Jördens, A. et al. (Hg.): Quaerite faciem eius semper. Studien zu den geistesgeschichtlichen Beziehungen zwischen Antike und Christentum, Dankesgabe für Albrecht Dihle zum 85. Geburtstag aus dem Heidelberger „Kirchenväterkolloquium“, (=Studien zur Kirchengeschichte, 8) Hamburg 2008.
Online
Enthält zahlreiche weiterführende Quellen.
Silverstein, Adam J.
From Markets to Marvels: Jews on the Maritime route to China ca. 850-ca. 950 CE.
Journal of Jewish Studies 58 (2007) 91–104.
Online
Der Autor bezieht sich auf den „Reisebericht“ des
Eldad ha-Dānī (=Eldad der Daniter), der als jüdischer reisender Händler um 880 in Nordafrika und Spanien nachgewiesen ist und in seinen hinterlassenen Schriften beschreibt, wie er als Schiffbrüchiger in Äthiopien landet, als Gefangener nach China gebracht kommt und schließlich über Persien, Armenien und das Zweistromland heimkehrt.
Annette L. Juliano
, Judith A. Lerner
(Hg.)
Nomads, traders and holy men along China's silk road.
(= Silk Road Studies, 7) Tagungsband. 125 S. Turnhout 2002: Brepols.
Jason Emmanuel Neelis
Long-distance trade and the transmission of Buddhism through Northern Pakistan, primarily based on Kharoṣṭhī and Brāhmī Inscriptions .
XIII, 599 S. PhD Diss., University of Washington 2001. UMI Dissertation services, Ann Arbor, Mich, 2001.
Die Dissertation geht aus von „Zürcher’s model of long-distance transmission through transit zones and Liu’s theory of the saptaratna“
Jason Emmanuel Neelis
La Vieille Route Reconsidered: Alternative Paths for Early Transmission of Buddhism beyond the Borderlands of South Asia.
Bulletin of the Asia Institute 16 (2006) 143–64.
Online. Der Titel ziert das Werk von
A. Foucher
und
E. Bazin-Foucher
(
La vieille route de l'Inde de Bactres à Taxila, Paris 1942-47: Les Éditions d'art et d'histoire).
Jason Emmanuel Neelis
Early Buddhist Transmission and Trade Networks: Mobility and Exchange within and beyond the Northwestern Borderlands of South Asia.
(= Dynamics in the History of Religions, 2). Leiden 2011: Brill. Inhalt u.a.:
Road Map for
Travelers; Models for the Movement of Buddhism; Merit, Merchants, and the Buddhist Sangha … Cross-Cultural Transmission in Northwestern Contact Zones; Saka Migrants and Mediators between Central Asia and South Asia … Trade Networks in Ancient South Asia ; Northern Route (
Uttarapatha) ; Southern Route (Daksinapatha) ; Seaports and Maritime Routes across the
Indian Ocean; Old Roads in the Northwestern Borderlands…
Routes of Buddhist Missionaries and Pilgrims to and from Gandhara … Capillary Routes of the Upper Indus … Long-Distance Transmission to Central Asian Silk Routes and China;
Silk Routes of Eastern Central Asia
Warmuth, V.M.
,
Campana, M.G.
,
Eriksson, A.
,
Bower, M.
,
Barker, G.
and
Manica, A.
Ancient trade routes shaped the genetic structure of horses in eastern Eurasia.
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, Stephan Maurer, Jörn-Steffen Pischke, Ferdinand Rauch
Of Mice and Merchants: Connectedness and the Location of Economic Activity in the Iron Age.
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A Splendid Exchange: How Trade Shaped the World from Prehistory to Today.
Atlantic Books, 2008, ISBN 1-84354-668-X.
Dieck, A.
Neolithische bis völkerwanderungszeitliche „kaufmännische“ Stabbündel aus Mooren. Materialvorlage und Deutungsversuch.
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Sommer, Michael
Wirtschaftsgeschichte der Antike.
München C.H. Beck 2013.
10.000 Jahre Wirtschaftsgeschichte von der Sesshaftwerdung des Menschen über die Anfänge des Ackerbaus bis zur Spätantike mit einem Blick auf die Figur des »Entrepeneurs«, des
fahrenden Händlers.
K.-H. Willroth
Verkehr und Warenaustausch.
In: G. Wegner (Hg.): Leben – Glauben – Sterben vor 3000 Jahren. Bronzezeit in Niedersachsen. Ausstellung Hannover 1996–1997, Braunschweig 1997–1998. Begleithefte zu Ausstellungen der Abteilung Urgeschichte des Niedersächsischen Landesmuseums Hannover 7 (Oldenburg 1996) 133–145
Handel und Transport in antiker Zeit
Baumol, William J.
,
David S. Landes
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Joel Mokyr
The Invention of Enterprise : Entrepreneurship from Ancient Mesopotamia to Modern Times.
(= The Kauffmann, 10) Princeton 2012: Princeton University Press .
DOI
Rudolf Ernst Brünnow
, Alfred von Domaszewski
Die Provincia Arabia.
I: Die Römerstraße von Mâdebâ über Petra und Oḏruḥ bis el-ʿAḳaba.
II: Der äußere Limes und die Römerstraßen von el-Maʿan bis Boṣra.
III: Der westliche Ḥauran von Boṣra bis eš-Šuhba und die Gegend um die Damaskener Wiesenseen bis eḍ-Ḍumêr.
Straßburg 1904, 1905, 1909. Drei Bände L, 1.294 S., 1.122 Abb., 49 Tafeln, vier Faltkarten, Reprint (Documenta Arabica, 1: Reiseliteratur) Olms 2004.
Das Gebiet der ehemaligen römischen Provinz Arabia wird geographisch, vor allem aber archäologisch umfassend beschrieben.
Forlanini, M.
Étapes et itinéraires entre Assur et l’Anatolie des marchands paléoassyriens: nouveaux documents et nouveaux problèmes.
Kaskal 3 (2006) 147–175.
Galleno Franco, Henar del
Negotiatores en la estructura social de las provincias romanas del Alto y Medio Danubio.
In: Espacio, Tiempo y Forma, Serie II, Historia Antigua 9 (1996) 221–247. DOI: 10.5944/etfii.9.1996.4287.
Holladay, J.S.
Hezekiah’s Tribute, Long-Distance Trade and the Wealth of the Nations ca 1,000-600 BC. A New Perspective.
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Isaksen, Leif
2008. The application of network analysis to ancient transport geography: a case study of Roman Baetica. Digital Medievalist 4 (2008)
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McLaughlin, Raoul
Rome and the Distant East: Trade Routes to the Ancient Lands of Arabia, India, and China.
XII, 236 S. Bibliogr. S. [220]–230 London 2010: Continuum.
Inhalt
Nünnerich-Asmus, Annette
Die Wüste lebt. Händler und Nomaden als Botschafter zwischen Kulturen.
Themenheft:
Antike Welt 35.5 (2004)
Online, darin u.a.:
Jacopo Bonetto, Ida Oggiano, Bärbel Morstadt
Reise nach Westen.
Die Koloniestadt Nora auf Sardinien ist eindrucksvolle Zeugin des phönizischen Kulturtransfers.
Klaus S. Freyberger: Handel im Schutz der Götter.
Die kaiserzeitlichen Heiligtümer in der östlichen Mittelmeerwelt waren Zentren religiösen und kaufmännischen Lebens
Michael Sommer: Die Phönizier. Handelsherren der Eisenzeit.
Macht und Mammon zwischen Orient und Okzident
Pankhurst, Richard
Arabian trade with Ethiopia and the Horn of Afrika from ancient times to the sixteenth century.
S. 19–24 in: Lund, P.; Porter, A. (Hg.): Trade and Travel in the Red Sea Region. Proceeding of Red Sea Projekt I, Held in the British Museum, Oktober 2002, Oxford 2004, (=BAR International Series, 1269; Society for Arabian Studies Monographs, 2)
Reinard, Patrick
,
Schäfer, Christoph
Ex provincia Britannia.
Untersuchungen zu negotiatores und Handelswegen im
Atlantik- und Nordseeraum sowie im gallisch-germanischen Binnenraum während der römischen Kaiserzeit.
In: Kai Ruffing und Kerstin Droß-Krüpe (Hg.): Emas non quod opus est, sed quod necesse est. Beiträge zur Wirtschafts-, Sozial-, Rezeptions- und Wissenschaftsgeschichte der Antike. Festschrift für Hans-Joachim Drexhage zum 70. Geburtstag. Wiesbaden 2018: Harrassowitz (Philippika: Altertumskundliche Abhandlungen, 125), S. 45–84.
Sommer, Michael
Die Phönizier: Handelsherren zwischen Orient und Okzident.
Stuttgart 2005: A. Kröner.
Michael Sommer
Homo Mercator
Handelsvölker und interkulturelle Netzwerke zwischen Orient und Okzident
in: Rollinger, Robert. 2010. Interkulturalität in der Alten Welt: Vorderasien, Hellas, Ägypten und die vielfältigen Ebenen des Kontakts. Wiesbaden: Harrassowitz.
Michael A.Speidel
Fernhandel und Freundschaft zu Roms ‘Amici’ an den Handelsrouten nach Südarabien und Indien. Orbis Terrarum 14 (2016) 155–193
Oppenheim, A. Leo
Essay on Overland Trade in the First Millennium B.C.
Journal of Cuneiform Studies, 21 (1967) 236–254.
Online
Waerzeggers, Caroline
Babylonians in Susa: the travels of Babylonian businessmen to Susa reconsidered.
S. 777–813 in B. Jacobs, R. Rollinger (Hg.): Der Achämenidenhof – The Achaemenid Court (Classica et Orientalia, 2). Wiesbaden 2010: Harrassowitz.
Zawadzki, Stefan
The first Persian journey of Itti-Marduk-balâṭu.
Archäologische Mitteilungen aus Iran AMI, 27 (1994) 123-126
Hier geht es um den Geschäftsmann Itti-Marduk-balāṭu
(Egibi) vor 522 BC und nicht um den gleichnamigen König Itti-Marduk-balāṭu
aus der zweiten Dynastie von Isin, siehe auch:
Waerzeggers, Caroline
Babylonian Entrepreneurs. Kapitel 69 in: B. Jacobs, R. Rollinger (Hg.): A Companion to the Achaemenid Persian Empire. 2021
DOI
Handel und Transport im Mittelalter
→ Byzanz als Kreuzweg in aller Herren Länder
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Medieval Merchants Venturers. (Collected Studies)
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Der Schwerpunkt liegt auf britischem Handel, u.a.: overseas trade of Bristol in the Fifteenth century; The Iceland venture.
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Sogdian Traders: A History (Handbook of Oriental Studies).
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Vom fünften bis ins achte Jahrhundert beherrschten die sogdischen Händler in Samarkand, Buchara und Taschkent den Handel in Zentralasien mit Verbindungen nach Indien, China, Iran, in die türkische Steppe und bis Byzanz. Dieser Band versammelt alle vorhandenen Quellen zwischen dem 1. und 10. Jahrhundert. ) durch Texte, Inschriften oder Archäologie belegt.
Max Weber
Zur Geschichte der Handelsgesellschaften im Mittelalter: nach südeuropäischen Quellen
XVII, 170 S. Stuttgart 1889: Enke
Whitehouse, David
ʿAbbasid Maritime Trade: the Age of Expansion.
S. 62-70 in: H. I. H. Prince Takahito Mikasa (Hg.): Cultural and Economic Relations between East and West. Wiesbaden 1988: O. Harrassowitz.
2016 Transkulturelle Begegnungen - Südpazifik und Sahara
Ausstellung Göttingen, 31. Januar bis 20. Dezember 2016.
Racz, Julia
,
Gundolf Krüger
(Hg.): Begleitband 148 S. Ill. Göttingen Universitätsverlag Göttingen 2016. Inhalt u.a.:
Nina Paliokas, Viktoria Schüffner, Gundolf Krüger
Sahara und
Sahel: transkulturelle Begegnungen und Tauschbeziehungen
Georg Klute
Der Schmuggelhandel: die Elemente des
Karawanenhandels und der Razzia
Handel und Transport in der Neuzeit
Acemoglu, Daron
, Simon Johnson, James Robinson
The rise of Europe: Atlantic trade, institutional change, and economic growth.
American economic review 95.3 (2005): 546-579.
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Arasaratnam Sinnappah
The Chulia Muslim Merchants in Southeast Asia 1650-1800. S. 125-143 in: Subrahmanyam Sanjay (Hg.): Merchant Networks in the Early Modern World. London 2016: Routledge [=1987 Paris]
DOI
Fisher, James F.
Trans-Himalayan traders: economy, society, and culture in northwest Nepal.
232 S. Delhi 1987: Motilal.
Gassert, Michael
Kulturtransfer durch Fernhandelskaufleute
Stadt, Region und Fernhandel in der europäischen Geschichte: eine wirtschaftshistorische Untersuchung der Beziehungen zwischen wirtschaftlichen Vorgängen und kulturellen Entwicklungen anhand von Karten 12. bis 16. Jahrhundert.
377 S. Lüneburg. Diss., 2001. Frankfurt a.M. 2001: P. Lang. Anhang mit 78 Karten.
Ismail Hakkı Kadı
Natives and Interlopers: Competition between Ottoman and Dutch Merchants in the 18th Century.
309 S. Diss. Univers. Leiden 2008.
Cemal Kafadar
A Death in Venice (1575): Anatolian Muslim Merchants Trading in the Serenissima.
S. 97-124 in: Subrahmanyam Sanjay (Hg.): Merchant Networks in the Early Modern World. London 2016: Routledge
DOI
Pittrof, Kurt
(Einf. und Anm.)
Reise- und Lebensberichte deutsch-böhmischer Glashändler.
181 S. Ill. Passau 1990: Passauer Glasmuseum
Magnus Ressel
Protestantische Händlernetze im langen 18. Jahrhundert. Die deutschen Kaufmannsgruppierungen und ihre Korporationen in Venedig und Livorno von 1648 bis 1806
Goethe-Universität Frankfurt am Main. 698 S. Göttingen 2023: Vandenhoeck & Ruprecht.
Inhalt
Stichworte: Alpenhandel,
Alpenpässe, Seehandel,
Fondaco de Tedeschi; mit Kapiteln zu einzelnen Kaufleuten:
Johann Georg Specht
Paul Lochner
Georg Johannes Conrat
Daniel Amman
Sigismund Natter
Johann Georg Bensperg
Johann Jakob (II) Pommer
Johann Michael (III) Wagner
Benedikt von Hermann
Erede Huigens
sowie Listen der
Mitglieder der deutschen Nation Venedig, 1691-1796
Kaufleute der evangelischen Gemeinde Venedig (18. Jahrhundert)
Lehrlinge der deutschen Nation (18. Jahrhundert)
Consuln der deutschen Nation, 1746-1806
Begräbnisse der deutschen Nation, 1719-1810
Prediger der evangelischen Gemeinde Venedig, 1649-1810
Eheschließungen und Begräbnisse der evangelischen Gemeinde Livorno, 1773-1808
J. Schmidt
Dutch Merchants in 18th-century Ankara.
Anatolica 22 (1996) 237-260
Sellers Maud
The York Mercers and Merchant Adventurers 1356-1917.
Durham London 1918: Andrews.
Stolz, Otto
Zollwesen und Handelsverkehr in Tirol in alter Zeit.
in: Klebelsberg, R. (Hrsg.): Tiroler Wirtschaft in Vergangenheit und Gegenwart, Festgabe zur 100-Jahrfeier der Tiroler Handelskammer, Bd. I, Beiträge zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte Tirols, Innsbruck 1951, S. 53-77
Van Gelder, Roelof
Das ostindische Abenteuer: Deutsche in Diensten der Vereinigten Ostindischen Kompanie der Niederlande (VOC), 1600−1800.
Nijmegen 1997: Uitgeverij Sun. Hg.: Albrecht Sauer und Erik Hoops. (=Schriften des Deutschen Schiffahrtsmuseums, 61) 271 S. engl., franz. und indon. Zusammenfassung. Hamburg 2004: Convent.
Rezension (engl.)
S. P. L’Honoré Naber
Reisebeschreibungen von deutschen Beamten und Kriegsleuten im Dienst der Niederländischen West- und Ostindischen Kompagnien 1602—1797
13 Bände Martinus Haag 1930-32: Nijhoff
1.1 Reisen nach Brasilien: 1623-1626
Johann Gregor Aldenburgk. Originalausgabe Koburg 1627
1.2 Reise nach Brasilien: 1629-1632
Ambrosius Richshoffer. Originalausgabe Strassburg 1677
1.3 Reise nach Guinea und Brasilien: 1639-1645
Michael Hemmersam. Originalausgabe Nurnberg 1663
2 Molukken-Reise: 1607-1612
Johann Verken. - Originalausgabe Franckfurt am Main 1612
3: Reise nach Java, Vorder- und Hinter-Indien, China und Japan: 1644-1653
Johann Jacob Merklein. verbesserte Originalausgabe Nürnberg 1672
4: Reise nach Java, Vorder-Indien, Persien und Ceylon: 1641-1650
Johann von der Behr. Originalausgabe Breslau 1668
5: Reise nach Java, Formosa, Vorder-Indienunl Ceylon : 1659-1668
Albrecht Herport. Originalausgabe Bern 1669
6 : Reise nach Java, Banda, Ceylon und Persien : 1644-1660
Johann Jacob Saar. verbesserte Originalausgabe Nürnberg 1672
7.1: Reise nach dem Kaplande, nach Mauritius und nach Java: 1671-1676
Johann Christian Hoffmann. Originalausgabe Cassel 1680
7.2: Reise nach dem Kaplande und Beschreibung der Hottentotten: 1669-1677
Johann Schreyer. 2. Ausgabe Leipzig 1681
8-9: Reise nach den Molukken und Vorder-Indien: 1632-1646
Johann Sigmund Wurffbain. Originalausgabe Nürnberg 1686
10: Gold-Bergwerke in Sumatra: 1680-1683
Elias Hesse. verbesserte Originalausgabe Leipzig 1690
11: Reise nach Java und Ceylon: 1675-1682
Christoph Schweitzer. Originalausgabe Tübingen 1680
12-13: Reisen auf dem mittelländischen Meere, der Nordsee, nach Ceylon und nach Java: 1688-1710
Martin Wintergerst. Originalausgabe Memmingen 1712